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„Selbst wenn es so wäre wüsste ich nicht, was euch das Interessieren sollte.“
Ich drückte mich bemüht höflicher aus als sonst, hatte eine aufrechte Haltung angenommen um etwas größer und so vielleicht respekteinflößender zu wirken.

Er bemerkte dies, ließ sich jedoch nicht wirklich davon beeindrucken. ,,Ich fände es durchaus schade, wenn nur die... niedere Bevölkerung die Möglichkeit hätte, sich an deinen Waren zu erfreuen." Ihm gefiel sein Verhalten ihm gegenüber und das Gefühl, jemandem gesellschaftlich überlegen zu sein. Das war nicht enorm häufig der Fall.

Ich musste den Blick abwenden, trug einen inneren Kampf aus. Es Wiederanfang mir, meine Prinzipien zu verraten, einen Handel mit einem höheren einzuschlagen. Auf der anderen Seite bräuchte ich das Geld, es würde mir einen Vorteil verschaffen. Er sah zumindest so aus wie jemand, der einen angemessenen Preis zahlen konnte.
„Es sind bloß einige Schmuckstücke, die ich anbiete, mein Herr.“

Er musterte ihn aufmerksam. ,,Hm, Schmuck, interessant... Ist es besonderer Schmuck?" Sein Blick schien den Fremden zu durchbohren. An gewöhnlichem Schmuck war er nicht interessiert.

Jetzt würde sich wohl mein Verkaufstalent zeigen. Ich war ein Dieb, jemand der sich nahm was er ergattern konnte. Ob nun gewöhnlicher Schuck, Geld oder etwas vollkommen anderes. Woher sollte er also wissen, ob dieser Schmuck etwas besonderes an sich hatte oder nicht?
Ich zog einen Beutel hervor, entnahm diesem einige alte Münzen aus einer längst vergangenen Zeit. Dazu kam ein Ring, Goldfassung mit einem rötlichen Stein mit einigen helleren Sprenklern.
„Glaubt man den Sagen stammt beides aus früheren Zeiten. Aus denen vor Beginn des Krieges. Als es noch Walküren gab sollen diese Besitztümer einer wirklich mächtigen gehört haben. Das ist es zumindest, was man sich sagt.“