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"Ariel?" Wurde meine Stimme laut, als ich mitbekam das du stopptest. Ich ließ den Rucksack von meinen Schultern gleiten und trat näher an dich herran. "Fühlst du dich vielleicht unwohl?

"Schsch." zischte ich ungewollt harsch, ergriff seinen Arm um mich an diesem festzuhalten. Ich wurde aus der Dunkelheit wieder herausgerissen, in eine Erinnerung geworfen um diese erneut zu erleben. Alles, was um mich herum passierte konnte ich nur noch dumpf wahrnehmen, war zu sehr in dieser anderen Welt gefangen.
Eine dunkle Gasse. Weiter vorne ein erleuchteter Hauseingang. Er nähert sich, nein ich nähere mich ihm. Schreie, dann stille. Meinen eigenen Atem, den ich höre. Meine Sicht schiebt sich um die Ecke, eröffnet mir den Blick auf das Innere des Hauses, nichts was ich sehen will. Mein Körper verkrampft sich und ich starre einfach nur auf das vor mir liegende. Ein lebloser Körper, eine blasse frau, ihre Arme und ihr Kopf seltsam verdreht. Erst das drücken in meinem Magen erlöst mich aus der starre. Ich drehe um, renne, verschmilze wieder mit der Dunkelheit.

Ich beobachtete dich, irgendwas schien in dir Vorzugehen, von dem ich nicht die kleinste Ahnung besaß. Beklommen schwieg ich, hatte nicht vor ihn zu stören.

Je weiter ich rannte, desto mehr nahm das Gefühl zu mich nicht mehr von der Stelle zu bewegen. Die Hauswände zu meinen Seiten blieben die gleichen, begannen aufeinmal sich nach vorne zu bewegen, als würde ich zurückgezogen werden.
Ich war damals nicht weggerant, konnte diese Erinnerung nicht einfach ändern, musste sie durchleben wie sie tatsächlich passiert war. Mein Gedächtnis zwang mich an den Ort zurück, ließ mich nach vorne treten und ihren toten Körper vorsichtig berühren, ließ mich erschaudern, dann wieder hoch schrecken.
Ich atmete tief ein, schlug die Augen wieder auf. Mein Herz raste, eine Träne schimmerte ungewollt in meinem Augenwinkel. Mein Blick fuhr zur Seite, erblickte ihn. "Das hätte nicht hier und jetzt passieren sollen." entschuldigte ich mich.

Das bedrückte Gefühl auf meiner Brust, das mich bei deinem anblick überkam ließ mich hörbar aufatmen. "Schon in Ordnung. Ist wieder alles gut?" Fragte ich vorsichtshalber noch einmal nach und ich hielt dich umbewusst fest.