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*Die Nacht war von einer dichten Finsternis geprägt und schwarze Wolkenfetzen zierten dabei den Himmel. Langsam schlich ich durch die Gassen, beinahe etwas gemütlich. Ohne jegliche Befürchtungen oder gar Angst bei solch später Stunde. Mein Gesicht war von einer schwarzen Kapuze und dunklen Locken verhüllt. Dabei vollkommen in Schwarz gekleidet. Schwarze Jacke, schwarze Hose, hohe und dazu elegante Stiefel. Ebenfalls in einem tiefen Schwarz. Ich entdeckte ein paar Jugendliche, welche sich unterhielten. Meine blauen Augen jeden von ihnen eine Weile äußerst gründlich musternd, als suchte ich etwas. Gefunden, ertönte meine innere Stimme. Als die Truppe sich auflöste, folgte ich einer der Personen. Einem jungen Mann welcher nicht älter als vielleicht 20 zu sein schien. Hellbraune Haare, dunkle Augen, ein wenig schlaksig und dürr vielleicht. Zu einfach. Er lief in eine nicht wirklich breite Gasse, in welcher er scheinbar in einen der drei Häuser lebte. Ich beschleunigte meine Schritte und holte aus einer großen Jackentasche einen Dolch. Ein wirklich hübsches Schmuckstück, mein Liebstes sogar. Als ich hinter ihm stand drückte ich ihn plötzlich gegen die nächste Gossenwand. Mit großen überraschten Augen sah er mich an. Als das Licht einer Mauerfackel mein Gesicht enthüllte, schrie er auf und der Schrei zerriss die Luft. Ich grinste ihn nur an und flackerte verführerisch mit den Augen, dabei hielt ich ihn die Klinge sachte an die Wange und strich damit über diese, ohne ihn zu verletzten.* "Gefalle ich dir etwa nicht ?" *fragte ich mit wispernder Stimme flötend. Er allerdings antwortete nicht und sah mich weiterhin nur voller Schrecken an. Wagte es nicht, sich zu bewegen. Sein Atmen stockend. Nach einiger Zeit fragte ich wieder nach* "Nicht ?" *drückte den Dolch etwas mehr in die Haut, sodass eine kleine Wunde entstand, er allerdings sprach immer noch nicht, sondern starrt mich einfach nur an, die Augen von größter Angst bemannt.* "Wie schade..." *säuselte ich mit einer gespielt enttäuschten Stimme, fuhr mit der Dolchklinge nach unten, dabei den Kopf leicht an sein Ohr legend, während das scharfe Metall immer tiefer in Richtung seines Halses wanderte.* "Süße Träume mein Hübscher." *hauche ich ihm ins Ohr, während die Klinge seine Kehle sauber durchschnitt*

Ich kam gerade in dem Moment die Gasse entlang, da ich den Schrei des Jungen gehört hatte. Ich sah dich bei deiner Arbeit und meine dunkelblauen Augen begannen zu glühen. "Das kann spaßig werden."murmelte ich, bevor ich zwei Kurzschwerter von meinem Rücken zog und auf dich zu rannte. Ich versuchte dabei nicht leise zu sein und meine Kampfstiefel schlugen laut auf den Boden.

*ich löste mich gerade, als ich bemerkte, dass wir nicht alleine gewesen waren. Um dich kümmere ich mich später, meinte ich in Gedanken zu den zusammensackenden jungen Mann. Ich seufzte entnervt, da ich es nicht mochte, wenn Arbeit gestört wurde und so steckte ich den Dolch weg in den Gurt und zog mein eigenes Schwert.*

Ich blieb kurz vor dir stehen und begann dich sogleich zu umkreisen. Dabei wirbelte ich die Schwerter umher und musterte dich von oben bis unten und schätzte dich ein.

*mein Gesicht wurde weiterhin von meiner Kapuze verhüllt, wodurch du meinen Ausdruck nicht deuten konntest. Meine Kleidung war vollkommen schwarz, ich war nicht viel größer als jede andere Frau, doch war ich trainierter, was man anhand meiner Kleidung und Kurven nicht betrachten konnte. Ich ließ es mir gefallen, steckte mein Schwert wieder ein und verschränkte die Arme vor der Brust, beobachtend, was du tun würdest.* "Kann ich dir helfen ?" *fragte ich mit einem leichten genervten Unterton in der Stimme. Auch wenn es nicht so aussah, musterte auch ich dich sehr gründlich*