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Ich betrachtete den Ring, ließ mir meine Unsicherheit nach außen hin nur leicht anmerken.
„Sie verwirren mich, werter Herr.“
Meinte ich ehrlich, betrachtete den Ring erneut in meiner Hand. Ich war vielen begegnet, hatte unschöne Erinnerungen gesammelt. Doch das war das erste Mal, dass mir jemand mit solch einem Verhalten entgegen trat. Ich suchte noch immer nach einem Vorteil für ihn darin, konnte aber auf den ersten Blick keinen finden.

Ich lachte auf und betrachtete nochmal den Ring. "Ich weiss. Es gibt einige Menschen die mein Verhalten als seltsam bezeichnen. Aber wissen sie: ich sehe es als eine Lektion das ich unvorsichtig geworden bin. Es war so gesehen mein Fehler auf den du mich aufmerksam gemacht hast" erklärte ich mich ruhig und lächelte freundlich.
Der Ring in deinen Händen zählte zu meinen persönlichen Werken. Neben einer Gravur, die die Geschichte des Meeres zu erzählen schien, erstrahlte der runde Stein in einem beruhigenden Blau.

Ich begann zu schlucken, stand da ohne zu wissen, was mein nächster Schritt war. Das kam selten vor, sollte eigentlich nie vorkommen.
„Ihre Güte ist also kein Werk ihrer Barmherzigkeit, eher eine Art Lohn für mein unwissentliches Daraufhinweisen?“
Ich versuchte mein Gehenüber zu verstehen. Zu ergründen, was genau ihn zu einem solchen Handeln veranlasste.

"Stimmt. So würde ich es bezeichnen" erwiederte ich und klopfte auf den Beutel. "Außerdem benötige ich diese Werten dinge hier, und ich fürchte du wüsstest nicht sonderlich viel damit anzufangen" Ich zuckte kurz mit den Achseln.
Belustigt beobachtete ich die verwirrung meines Gegenübers.

„Ihr seid doch seltsam.“
Stimmte ich zu, nach nochmals auf den Beutel. Ich war davon ausgegangen, ihm einige Münzen entwendet zu haben.
„Um was handelt es sich bei dem Inhalt?“
Ich fragte einfach, schien nichts mehr zu verlieren zu haben. Er hatte mir keine Lektion erteilt, mich zu meinem Überraschen noch für den Diebstahl belohnt. Das schlimmste, was ich also erwarten konnte war es keine Antwort zu bekommen.